In Europa gibt es etwa 250 Millionen Sprecher slawischer Sprachen

In Europa gibt es etwa 250 Millionen Sprecher slawischer Sprachen. Das ist über ein Drittel der Bevölkerung des Kontinents. Was bedeutet das für unser Verständnis der europäischen Kultur und Geschichte? Verfügt die slawischsprachige Bevölkerung Europas über eine spezifische „slawische“ Identität, eine spezifische „slawische“ Kultur und Geschichte? Ausgehend von diesen Fragen erzählt Eduard Mühle die Geschichte der Slawen im Mittelalter. Basierend auf einer gründlichen Quellenrecherche bietet es dem Leser eine doppelte Perspektive. Einerseits beschreibt es die realen Strukturen, die sich hinter dem historischen Phänomen der Slawen verbergen – beginnend bei frühslawischen Bevölkerungsgruppen und ihren ersten Herrschern vom 7. bis zum 9. Jahrhundert, über slawischsprachige Staaten und Nationes vom 10. bis zum 9. Jahrhundert 12. Jahrhundert bis hin zu spätmittelalterlichen Gesellschaften vom 13. bis zum beginnenden 15. Jahrhundert. Andererseits wird die Wahrnehmung slawischer Völker in byzantinischen, lateinischen und arabischen Quellen untersucht und auch das eigene historische Selbstverständnis der Slawen dargestellt, um zu zeigen, wie diese Bilder ab dem 6. Jahrhundert der Gestaltung bzw. „Vorstellung“ dienten. die Slawen als kulturelles Konstrukt und bereits im Mittelalter zu einem Instrument der historischen Politik, das in verschiedenen Kontexten und für verschiedene Zwecke eingesetzt wurde. Eduard Mühle ist Professor für Geschichte Mittel-, Ost- und Osteuropas an der Westfälischen Wilhelms-Universität Monastir. Er war Direktor des Herder-Instituts in Marburg und des Deutschen Historischen Instituts in Warschau und war außerdem Senior Visiting Fellow in Oxford, Cambridge und Princeton. Er ist ausländisches Mitglied der PAU in Krakau. Das Thema seiner Forschung, ausgezeichnet unter anderem mit Polnisches Ehren-Forschungsstipendium, benannt nach Alexander von Humboldt FNP befasst sich in erster Linie mit der mittelalterlichen Geschichte Polens und Osteuropas. Das Buch erschien 2020 in Deutschland mit dem Titel Die Slawen im Mittelalter zwischen Idee und Wirklichkeit im Böhlau-Verlag. Die polnische Ausgabe wurde vom NIH in Warschau finanziert

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